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Umweltschutz besteht aus vielen Einzelmaßnahmen

Was haben Möbelhäuser und große Discounter gemeinsam? Sie sind in vielen Fällen verkehrsgünstig in den Außenbezirken angesiedelt, bieten ein breites Sortiment auf großen Verkaufsflächen und zugleich ausreichend Parkplätze. Ist damit automatisch eine Flächenversiegelung vorprogrammiert, die einmal mehr Kanalnetze und Kläranlagen belastet? Mit einem ökologisch wirksamen Betonpflasterbelag sind gleich mehrere wichtige Kriterien über einen langen Zeitraum realisierbar.

Ökologische Parkplätze für ein modernes Möbelhaus:

Parkplätze sollen klar und übersichtlich gestaltet, selbst bei Starkregen noch begehbar sein und auch optisch in das bauliche Gesamtbild passen. Ein Anforderungsprofil, das sich nur mit einem multifunktionalen Systemstein abdecken lässt. Für die Parkplätze des neuen Möbelhauses Schmid in Sachsenheim, nordwestlich von Ludwigsburg gelegen, entschied sich die Goldbeck GmbH, Stuttgart, für unser System UNI-Priora Aqua. Wir bieten diesen ökologisch wirksamen Pflasterbelag in zwei Versionen an: Als klassischen Drainfugenstein zur Verlegung in Kreuzfuge im quadratischen Format 20 x 20 cm. Zusätzlich die Ausführung „Parkplatz“, die durch einen Rechteckstein mit den Abmessungen 20 x 30 cm ergänzt wird.
Durch die angeformten Verbundnocken bringt bereits der quadratische Stein neben der hohen Versickerungsfähigkeit eine hohe Belastbarkeit mit. Diese lässt sich durch den Rechteckstein noch erhöhen, da in Richtung der einparkenden Fahrzeuge eine durchgehende Fuge vermieden wird. Das Pflastersystem ist dabei so konzipiert, dass sich exakt die üblichen Parkplatztaschen mit 2,50 bzw. 2,60 Meter Breite gestalten lassen. Der Fugenanteil bewegt sich bei beiden Ausführungen bei rund 10 %. Der Versickerungswert liegt bei geeignetem Flächenaufbau über 540 l / s * ha.

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Richtiger Aufbau der Frostschutz- und Tragschicht

Direkt nach der Pflasterauswahl steht bei einer ökologischen Flächengestaltung der richtige Aufbau der Frostschutz- und der Tragschicht im Vordergrund. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen Bettungs- und Fugenmaterial auf der Prüfliste. Hier ist unbedingt auf geeignetes Material aus natürlichen Mineralstoffen wie z. B. Moräne-Edelsplitt zu achten. Bindige und schluffige Sande sind als Bettungsmaterial ebenso ungeeignet wie zu feine Sande oder zu grobe Brechsand-Splittgemische. Ist die geforderte Filterstabilität gegenüber der darunter liegenden Tragschicht nicht gegeben, kommt es durch das Abwandern des Bettungsmaterials zu Verformungen der Pflasterfläche.
Für Bettung und Fugen sollten Materialien verwendet werden, die auch hier die notwendige Filterstabilität gewährleisten. Weiches Kalkgestein ist z.B. völlig ungeeignet, da unter dynamischen Belastungen eine Kornzertrümmerung stattfinden kann. Das nach unten wandernde Material erhärtet die Bettung in der Folge mörtelähnlich: Die Wasserdurchlässigkeit geht verloren und die Steine wackeln. In Sachsenheim sind alle Parameter beachtet worden. Der Belag rund um das Möbelhaus liegt inzwischen einige Jahre und zeigt trotz starker Nutzung keinerlei Verformungen.