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Spitzensteine für Spitzenweine

Mit zahlreichen Auszeichnungen zählt die Privatkellerei Rolf Willy in Nordheim zu einem der renommiertesten Weinbaubetriebe im Zabergäu. Etwa 220 Hektar Rebfläche aus den Weinbergen der Familie Willy und ihrer angeschlossenen Erzeugergemeinschaft werden jährlich verarbeitet. Seit Ende der 90er Jahre versucht die Familie Willy verstärkt auch baulich den gewachsenen Anforderungen an eine hohe Qualität und eine wirtschaftliche Vermarktung gerecht zu werden. So wurde 1999 am Fuße des Heuchelbergs eine neue Kellerei mit Tank und Flaschenlager errichtet. 2007 lagerte man im nächsten Schritt die komplette Weinbereitung aus der Ortsmitte direkt an die Weinberge aus. Der letzte Schritt, der Bau eines Gebäudes mit Verkaufs- und Proberaum, erfolgte 2012. Die Befestigung der Außenanlagen erfolgte dabei nach ganz besonderen Kriterien.

Große Flächen natürlich gestalten

„Wein zu schaffen ist eine wunderbare Aufgabe. Mit der Natur zu arbeiten, ihre Kraft zu spüren, die kreative und körperliche Anstrengung, all das ist immer wieder eine neue Herausforderung.“ - so beschreibt Familie Willy auf ihrer Internetseite „Das Prinzip Willy“. Sich auf die Natur einlassen – eine fruchtbare Partnerschaft bilden – so verstehen sich die Willy-Brüder, die das Weingut heute in der dritten Generation führen. Nach diesen Gesichtspunkten sollten auch die Außenanlagen entstehen, die es rund um den Neubau des Verkaufs- und Proberaums zu befestigen galt.

Im Rahmen der Neubaumaßnahme war es dem Bauherren wichtig, ausreichend Raum für PKW-Stellplätze einzuplanen, damit es bei Verkostungsveranstaltungen nicht zu Engpässen kommt. Deshalb entstanden unmittelbar vor dem Gebäude 15 Besucherparkplätze. Zusätzlich ergab sich die Möglichkeit oberhalb des Gebäudes einen weiteren Parkplatz mit etwa 30 Stellplätzen zu befestigen, der für die Gemeinde Nordheim auch als Wohnmobilstellplatz fungiert.

Das Bestreben des Weinbauers war es nun, diese Flächen trotz ihrer Größe optisch ansprechend zu befestigen. Gesucht war daher ein farbiges Pflaster, das auch harmonisch mit der ockerfarbigen Fassade der neuen Gebäude harmoniert.

Anforderungen an den Parkplatz: ökologisch und farblich harmonisch

Aber auch ein zweiter Aspekt war dem Winzer von großer Bedeutung: Wenn irgendwie möglich sollte ein großer Teil der Fläche auf ökologische Weise befestigt werden. Anfallendes Niederschlagswasser sollte nicht in den Kanal, sondern ortsnah über die Fläche in den Untergrund sickern können und so dem Grundwasser zugeführt werden. Schließlich hat ein Winzer ein besonders großes Interesse daran, dass der Grundwasserhaushalt im Böden funktioniert.

Auf den weitaus größten Flächen entschied sich das Weingut daher für einen wasserdurchlässigen Pflasterbelag aus haufwerksporigem Beton - den so genannten Stuttgarter Sickerstein. Mit diesem Steinsystem hat der Bauherr für die hiesigen Verhältnisse eine ideale Lösung gefunden. Der Stein erfüllt spielend die geforderten Werte für die Wasserdurchlässigkeit. Messungen des Systems von Seiten Adolf Blatt ergaben sogar einen Wasserdurchlässigkeitswert von weit über den geforderten 5,4 x 10-5 m/s. Auch gestalterisch können sich die neuen Flächen sehen lassen: Der Farbton Muschelkalk unterstützt ideal das natürliche Ambiente des Weinguts.